Mein atemberaubender Roadtrip in den USA – Teil 1

Wie ich jede Minute meines Reisemonats ausgekostet habe

Von Gastautor Sandy H. − 16. Dezember 2019

Sandy H. (29) hat ihre Ausbildung zur Ergotherapeutin an der Heimerer Sozialpflegeschule Leipzig absolviert und war mit uns zwei Jahre in den USA. Ihren Reisemonat hat sie genutzt, um die Westküste der USA zu erkunden. Was sie sich genau angeschaut und erlebt hat, verrät sie euch heute – Insider Tipps inklusive!

Was macht man in seinem Reisemonat und dazu noch im Juni? Richtig, man sucht sich einen Travel-Buddy und macht gemeinsame Pläne.

Um Euch einen kurzen Abriss über meine/unsere Reiseroute zu geben, hier die Halteorte:

  1. Charlotte, North Carolina
  2. Denver, Colorado
  3. Phoenix, Arizona
  4. Horseshoe Bend / Grand Canyon, Arizona
  5. Las Vegas, Nevada
  6. Los Angeles, Kalifornien
  7. Sequoia Nationalpark, Kalifornien
  8. Yosemite Nationalpark, Kalifornien
  9. San Francisco, Kalifornien

 

Tipp: Plant die Route nur zu 90% und bleibt flexibel für spontane Zwischenstopps! 

 

Auf los geht’s los:

Begonnen habe ich meine Reise gemeinsam mit meiner Freundin Linda (ebenfalls ein Apex Care-Professional) in Charlotte. Dort sind wir der Country Musik verfallen und haben dort bereits zum zweiten mal, gemeinsam ein Open Air Konzert von Luke Bryan, einem Country Sänger, besucht. Von dort aus ging es für mich allein weiter nach Denver in Colorado und Linda fuhr zurück nach Raleigh, um noch eine weitere Woche zu arbeiten bis wir uns dann wieder trafen (dann aber bereits in Phoenix). 

Denver war definitiv keine Stadt, welche ich auf meiner Reiseliste hatte, aber aufgrund eines Amphitheaters in den Roten Felsen, hat es mich dann doch in die Nähe der Rocky Mountains gezogen. Mit einem Mietwagen habe ich mich dann auch direkt am zweiten Tag auf den Weg gemacht, um mir anzusehen wo so viele Konzerte in einer atemberaubenden Kulisse stattfinden. Aus einem erledigten Punkt auf meiner Bucket Liste wurde nun ein neuer. 😉 Nach drei Übernachtungen in einem der coolsten Hostels in welchen ich bisher gewesen bin, ging es für mich dann von Denver nach Phoenix, erneut allein.

Tipp: Embers Hostel, Denver

Phoenix, ich komme!

Von sehr durchwachsenem Wetter, teilweise mit Hagel, flog ich direkt in absolute Wüstenhitze und einer nicht vorhandenen Luftfeuchtigkeit und ich habe es tatsächlich geliebt. Selbst bei über 40 Grad bin ich über Stunden auf den Beinen gewesen, um die Stadt zu erkunden und auch diese Stadt hat mich wahnsinnig begeistert. Ebenso ging es Linda, als sie dann nach zwei weiteren Tagen in Phoenix zu mir stieß. Zu Beginn der zweiten Woche auf Reisen ging die eigentliche Tour dann richtig los. Bereits viele Wochen zuvor, haben wir uns einen umgebauten Van gemietet in dem wir schlafen, kochen, essen und reisen konnten. 

Tipp: Escapecampervans – Top ausgestattete Camper in verschiedenen Größen, mit Küche und super bequemer Schlaffläche!

Gemeinsam im Camper nach Horseshoe Bend

Also Camper abholen, unser ganzes Hab und Gut in den Van und los ging es. Unser erster Weg führte uns nicht direkt zum Horseshoe Bend, sondern direkt zu Walmart, um einfach die Dinge zu kaufen, die man eben auf so einer Tour braucht – von Seife über Snacks und Getränke bis hin zu allen Dingen um ein einfaches Abendessen zu kochen. Unsere Halteorte haben wir uns so herausgesucht, dass wir am Tag niemals mehr als 4 Stunden fahren mussten. Das spart Zeit und man sieht trotzdem viele Dinge. Nach unserer kleinen Shoppingtour, machten wir uns auf die Erste Etappe, um in der Nähe des Horseshoe Bend einen Campingplatz zu beziehen und von dort aus direkt am Morgen das erste Naturspektakel zu sehen.

So etwas zu sehen und die komplette Umgebung zu sehen war einfach einmalig. Nach wie vor kann ich nicht begreifen was ich dort einfach mitten im Nichts gesehen habe. Nach unzähligen Fotos und Gesprächen, wofür wir beide dankbar sind, welche unfassbar tollen Dinge wir schon alle erleben durften und was noch alles auf uns wartet, ging es auf die nächste zwei Stunden Etappe Richtung Grand Canyon, South Rim.

..und weiter zum Grand Canyon

Auf dem Weg dorthin haben wir uns dann noch schnell um einen Campingplatz gekümmert und haben uns dann tatsächlich nach vielen Haltepunkten und einer kleinen Wanderung im Canyon dazu entschieden,  direkt am zweiten Abend in unserem Camper zu kochen und ein Dinner mit einem unbezahlbaren Ausblick zu haben. Vom Dinner Parkplatz ging es dann für uns noch eine kurze Strecke zum bereits gemieteten Stellplatz. Zähne putzen und in den Camper legen, da hat der Schlaf nicht lange auf sich warten lassen. 

Nach absoluter Einsamkeit im Grand Canyon und den weiten der United States, ging es für uns ein Stück über die Historische Route 66, über diverse Highways direkt ins Zentrum von Las Vegas in Nevada. Wir hatten zwar einen Camper in dem wir schlafen konnten, aber wir haben in Vegas dann doch den Camper gegen ein Hotelbett getauscht. Jeder denkt in Vegas kostet es viel in den großen Hotels zu schlafen, aber falsch gedacht. 😉 Den großen Hotels sind die Übernachtungen nicht egal, aber sie sind definitiv zweitrangig. Diese Hotels machen ihr Geld damit, dass du in den eigenen Casinos dem Glücksspiel nachgehst. Also kleiner Tipp: Check die Preise der Hotels direkt auf dem Strip, ihr könnt echt gute Preise bekommen. Wir haben uns also für zwei Nächte im “The Excalibur” einquartiert und haben den Strip hoch und runter erkundet. Vom Anstehen in der Schlange vor dem Las Vegas Sign bis hin zum Hotel Hopping und dem Relaxen am Hotelpool, war für uns alles dabei. Wir waren von Mittwoch bis Freitag in Vegas und Freitagmorgen konnte man bereits merken, wie die Stadt für das anstehende Wochenende immer voller und voller wurde.

Aber man soll gehen, wenn’s am Schönsten ist und noch am Freitagabend wartete ein Baseballspiel der LA Dodgers in Los Angeles auf uns. Aber mehr dazu erfahrt ihr im 2. Teil meines Blogbeitrags, am 26. Dezember! 

Mein atemberaubender Roadtrip in den USA – Teil 1