Ergotherapeutin Christina erzählt von ihren persönlichen Erfahrungen in den USA

Ergotherapeutin Christina (24) war von 2017 - 2018 mit Apex Social in den USA unterwegs. Genau genommen in San Francisco, Kalifornien. Sie berichtet uns von ihrer Eingewöhnung, vieler unvergesslicher Trips und wie das Jahr ihre Persönlichkeit positiv verändert hat:

Hallo ihr Lieben, 

Ich heiße Christina Greunig, bin 24 Jahre alt und von Beruf Ergotherapeutin. Im September 2017 habe ich mein Examen abgeschlossen und saß auch schon 2 Wochen später im Flieger nach San Francisco. Ich bin jetzt seit einem Monat wieder zurück in Deutschland und möchte euch in diesem Beitrag von der Ein- und Umgewöhnung erzählen. 

Ich bin am 15. Oktober 2017 in mein persönliches Abenteuer gestartet. Nach einem letzten gemeinsamen Tag mit Familie und Freunden, mit großer Freude und auch ein paar Tränen, ging es dann los. Ich erinnere mich noch sehr genau an den Moment, wie das Flugzeug gelandet und ans Gate gefahren ist. Ich war unfassbar aufgeregt und echt nervös, das erste Mal auf meine Gastfamilie zu treffen! Dabei sind mir tausend Fragen durch den Kopf geschossen, wie „Wie nehmen sie mich in Empfang?“, „Wie reagieren die kids auf mich?“, „Wie sieht das Haus aus in dem ich das nächste Jahr leben werde?“, „Wie klappt das erste Gespräch auf Englisch?“, und und und. Mit diesen Fragen bin ich dann durch die Tür in die Eingangshalle getreten, wo, beim Anblick meiner Gastmutter (mit riesen Schild und Strahlen im Gesicht), all das von mir abgefallen ist. 

Die ersten Tage

Der erste Tag rauschte förmlich an mir vorbei und ich bin abends einfach nur ins Bett gefallen. Am nächsten Tag konnte ich erstmal ausschlafen (dank Jet-lag war um 6 Uhr Schluss) und in Ruhe meine neue Umgebung wahrnehmen. Beim Frühstück haben wir den Ablauf des ersten Tags gemeinsam besprochen. 

Mit der ersten Woche kamen auch die ersten organisatorischen Aufgaben auf mich zu. Die damit verbundenen Fragen, was organisiert, beantragt oder besorgt werden muss, konnte ich direkt mit meinem Area Director am Telefon besprechen. Die darauffolgenden Wochen habe ich dann fleißig Formulare ausgefüllt, Termine vereinbart und bin zu den Ämtern gelaufen. Hierbei hatte ich immer meine Gastmutter an meiner Seite, die mich sehr unterstützt hat. Es war vor allem bei den Ämtergängen, aber auch beim Formulare ausfüllen, sehr hilfreich einen Muttersprachler im Boot zu haben! Also scheut euch nicht hierbei eure Gastfamilien mit einzubeziehen – sie helfen sicher gerne! 

Ein neues zu Hause auf Zeit

Für ein ganzes Jahr hatte ich jetzt also ein neues Zuhause. Eine neue Familie, mit der ich zusammenlebe, eine neue Kultur in die ich mich integrieren muss und ein neues Land, dass es zu entdecken galt. Ich kann hier schonmal vorwegnehmen: Alles was am Anfang so fremd und ungewohnt war, war am Ende mein Zuhause und mein Wohlfühlort. 

Ich war zu Anfang definitiv überwältig von all den neuen Eindrücken. Deshalb habe ich mir bewusst Zeit genommen Stück für Stück meine Umgebung zu erkunden. Da ich auch hier eine sehr liebevolle Einweisung von meiner Gastmutter bekommen habe, die mit mir zusammen nach dem besten Kaffee, dem leckersten Restaurant oder dem schönsten Park gesucht hat, viel dies gar nicht mehr so schwer. Auch den ersten Kontakt hat sie für mich arrangiert, ein Au-pair aus der Nachbarschaft, die sie beim Gymnastics kennengelernt hat. Also ihr seht, ich war bestens versorgt. 

Die ersten Kontakte

Meine eigenen ersten Kontakte knüpfte ich super einfach und schnell über unsere ApexArea – WhatsApp Gruppe, in die ich schon vor meiner Ausreise beigefügt wurden bin. Nach wenigen Wochen hatte ich somit meine ersten Freunde, die sich im Laufe der Zeit zu meinen engsten Freunden entwickelten und die ich heute nicht mehr missen möchte. Auch jetzt haben wir noch regelmäßigen Kontakt und schon Treffen und Trips für die Zukunft geplant.

Unvergessliche Trips

Viele meiner tollsten Reiseerlebnisse haben wir geteilt. Ich träume heute noch davon wie ich in New York in der Vorweihnachtszeit verzaubert wurde. Im glitzernden Schnee lief ich durch den wunderschönen Central Park und über den Weihnachtsmarkt am Union Square. Ich erinnere mich ebenfalls gerne an den Wochenendtrip nach Seattle zurück und wie ich mit meinen Mädels am Pier saß, mit ‘nem Glas Wein und dem Sonnenschein auf unseren Gesichtern.

Auch der Roadtrip entlang der Kalifornischen Küste bleibt ein unvergessliches Erlebnis. Das Rauschen des Meeres, welches ich in Deutschland oft nur aus Meditationsvideos vernehmen konnte, begleitete mich dort live in den Mittagsschlaf. Noch nie fühlte ich mich so tiefen entspannt, frei und glücklich. 

An diese und viele andere Erlebnisse erinnere ich mich jetzt, Zuhause in Deutschland, sehr gerne zurück und freue mich auf die nächsten Abenteuer die mich erwarten.

Rückblickend betrachtet… 

…war der Schritt ins Flugzeug die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können. All die typischen Sprüche von Auslandsreisenden, verteile auch ich jetzt fleißig. Denn ja, auch ich habe mich erstmal richtig kennengelernt. Ich habe zu mir selbst gefunden und sehr besondere Menschen kennengelernt. Auch ich habe das Reisen für mich entdeckt und bin abenteuerlustiger geworden und noch so vieles mehr. Heute bin ich diejenige die jedem einen Auslandsaufenthalt empfiehlt, denn ich wäre heute nicht an dem Punkt und nicht der Mensch, ohne diese Erfahrungen. 

Ergotherapeutin Christina erzählt von ihren persönlichen Erfahrungen in den USA