Physiotherapeutin Sanne’s Tipps für die ersten Wochen in der Gastfamilie
Mein Name ist Sanne und ich bin staatlich anerkannte Physiotherapeutin. Vor etwa zwei Monaten habe ich mit der Hilfe von Apex Social meine derzeitige Gastfamilie gefunden und seit ziemlich genau vier Wochen lebe ich nun hier in der Nähe von Portland, Oregon.
Wie kann ich eine gute Beziehung zu meiner Gastfamilie aufbauen?
Die Kennlernphase beginnt bereits im Matching-Prozess. Während dieser ersten Gespräche merken alle Beteiligten, ob der Umgang und die Gespräche angenehm und positiv sind. Der erste Schritt ist also getan; wichtig hier ist nun Ehrlichkeit, zu der jeweiligen Familie und auch zu Dir selber, denn immerhin werdet ihr mindestens zwölf Monate miteinander verbringen, die für jeden eine tolle Zeit bereithalten sollen! In meinen ersten Gesprächen mit meiner heutigen Gastfamilie haben wir bereits am Telefon schon darüber gesprochen was uns wichtig ist im Umgang miteinander und wofür wir bei unserer Suche nach dem richtigen Match Ausschau halten: Ehrlichkeit und ein gutes Miteinander, keiner soll das Gefühl haben etwas nicht ansprechen zu können!
Mit Ehrlichkeit Hand in Hand geht zumeist auch Offenheit
Sprich frei über Deine Gefühle und Gedanken in Bezug zu der Familie, den Aufgaben und der Zeit die vor Dir liegt. Denn nur wenn dies geteilt wird, kann der jeweils andere entsprechend reagieren und auf Wünsche eingehen. Verstecke also nicht, falls Du etwas nicht verstehst, Du etwas noch nicht kennst oder Du Dich noch unwohl bei etwas fühlst; wir sind alle nur Menschen und Deine Gastfamilie will auch, dass Du Dich bei ihnen und mit ihnen wohlfühlen kannst, so wie Du sicher möchtest, dass Deine Gastfamilie sich mit Dir wohlfühlt! Während meiner ersten Tage haben wir viel über Erwartungen gesprochen, worin ich mir noch Einweisungen wünsche und allgemein über Hausregeln, sodass sich jeder verstanden fühlt.
Wie meistere ich die ersten Tage? (hilft auch bei Heimweh ;))
Die ersten Tage in Deinem neuen Zuhause können noch ein wenig überwältigend sein; neue Menschen, andere bprache, anderer Umgang miteinander (Amerikaner sind meiner Meinung nach so viel offener!). Was nun wichtig ist, ist sich mit einzubringen. Stell viele Fragen, pack mit an, biete Hilfe an und bitte um Erklärungen, wenn Du etwas nicht verstehst oder weißt. Jeder weiß Bemühungen zu schätzen! Was mir außerdem noch geholfen hat waren persönliche Gespräche. Fahr mit Deiner Host Mum zusammen einkaufen, setz Dich abends dazu beim fernsehen, stell Deinem Host Dad Fragen über seinen Beruf, suche Gemeinsamkeiten mit jedem Kind einzeln, usw. Zeige Interesse nicht nur an der ganzen Familie, sondern auch an jeder Person als Individuum.
Ich weiß nicht, wie ich ein Gespräch anfangen soll…
Manchmal ist es schwierig Gespräche zu starten, vor allem wenn die Sprache noch nicht ganz im Kopf ist. Das ist völlig okay und das ist bei den meisten so! Fange einfach damit an über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu sprechen. Was ist hier anders als Du es aus Deiner Heimat kennst? Ihr habt vielleicht dasselbe Hobby? Super Gesprächsstart!
In meiner Anfangszeit fand ich es teilweise schwierig ein Gespräch zu starten oder mich mit einzubinden in größeren Gruppen. Daher also wieder: sprich auch allein mit den Personen und erzähl auch über Dich! Das hilft auch den Familienmitgliedern Dich besser kennen zu lernen und Gespräche zu starten!
Wie Du also siehst gibt es viele verschiedene Möglichkeiten eine Bindung aufzubauen und an einer Beziehung zu arbeiten. Und keine Sorge, oft passieren diese Dinge intuitiv. Außerdem ist auch Deine Gastfamilie daran interessiert Dir eine schöne Zeit zu ermöglichen! Und schön wird diese Zeit, gar keine Frage!
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