Woher kommt der Nikolausbrauch?

Früher oder später wird jedes Kind bestimmt fragen, wer überhaupt dieser Nikolaus ist und wie es kommt, dass wir diesen Tag feiern? Damit du diese Frage ohne ins Stocken zu geraten beantworten kannst, erklären wir dir kurz die Geschichte vom Heiligen Nikolaus. Sie eignet sich zum Beispiel perfekt als Gute-Nacht-Geschichte am Abend des 5. Dezembers, nachdem ihr zusammen eure Schuhe vor die Tür gestellt habt.

Die Geschichte vom Heiligen Nikolaus

Der Heilige Nikolaus hat tatsächlich gelebt, nämlich im 4. Jahrhundert in Myra, dort wo heute die türkische Mittelmeerküste ist. Dort war er ein großzügiger und gutmütiger Bischof, der sich um die Menschen kümmerte. Seine Eltern waren früh gestorben und hatten ihm großen Reichtum hinterlassen. Von diesem gab er gerne und viel besonders den armen Menschen. Es gibt viele verschiedene Geschichten über seine Barmherzigkeit. Die bekannteste ist wohl die vom Vater mit den 3 Töchtern, die gerne heiraten wollten, welche sich ereignete als Nikolaus selbst noch ein junger Mann und noch kein Bischof war.

In der Stadt, in der Nikolaus wohnte, stand ein altes Haus. Darin wohnte ein Mann mit seinen drei Töchtern. Eines Tages, als Nikolaus an diesem Haus vorbeiging, hörte er wie der Vater zu seinen drei Töchtern sagte: „Ich weiß, dass ihr gerne heiraten möchtet. Aber es tut mir leid, ihr könnt nicht, denn wir haben kein Geld mehr. Ich habe alles durch schlechte Geschäfte verloren.“ Daraufhin sagte die Jüngste der Töchter: „Vater, verkaufe mich als Sklavin, damit wenigstens meine Schwestern heiraten können.“ Die Familie erschrak vor diesem Vorschlag und meinte, dass dies nicht in Frage käme, lieber heiratete keiner der Schwestern.

In der nächsten Nacht lief Nikolaus zum Haus der kleinen Familie und schmiss heimlich ein kleines Säckchen durch das Fenster. Am Morgen fand die älteste Tochter das Säckchen. Als sie es öffnete, war es voller Goldmünzen. Sie lief zum Vater und zeigte ihm den Fund. Der Vater traute seinen Augen kaum und meinte dann: „Das hat uns der Himmel geschickt, jetzt kannst du heiraten.“

In der nächsten Nacht wiederholte Nikolaus seine gute Tat. So konnte auch die zweite Tochter heiraten. Der Vater wollte unbedingt wissen, wer der Wohltäter seiner Familie war, deswegen versuchte er in der dritten Nacht wach zu bleiben. Er erwachte mitten in der Nacht, als es wieder auf dem Boden klirrte. Schnell lief er nach draußen und holte gerade so den nächtlichen Besucher ein. Es war Nikolaus, der reiche junge Mann aus der Nachbarschaft.

Der Vater war voller Dankbarkeit, aber Nikolaus bat ihn, er solle niemandem erzählen, was geschehen war. Am Morgen sagte der Vater, dass auch die jüngste Tochter heiraten könne. Als die Töchter fragten, ob der Vater wirklich nicht wisse, wer ihnen das Gold geschenkt habe, wollte er sie nicht belügen. So erzählte er ihnen, was er in der letzten Nacht erlebt hatte und bat auch sie, es nicht weiter zu sagen. Die Mädchen konnten jetzt heiraten und jede freute sich sehr darüber.

Aus dieser Geschichte um Nikolaus aus Myra hat sich die Brauch entwickelt, dass Kinder in aller Welt am 6. Dezember, dem Todestag des Heiligen Nikolaus, beschenkt werden.

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