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#Wochenendtrips Nr. 24 – Seattle, Washington

Für alle die für kurz oder lang hier vorbei schauen!

Von Gastautor Désirée Gries − 01. Mai 2018

Désirée lebte für ein Jahr in Seattle und gibt uns hier ihre geheimsten Tips und Lieblingsorte in der „grünen Stadt“! Egal ob ihr also als zukünftige Kandidaten hier vielleicht wohnen werdet, oder ob ihr als Urlauber nur für ein paar Tage vorbei schaut… es lohnt sich auf jeden Fall hier nachzulesen!

Hey Weltenbummler,

Mein Name ist Désirée und ich habe als Tanzpädagogin ein Jahr in der Seattle Area gelebt. Heute erzähle ich euch ein bisschen was über die größte Stadt im Staat Washington, die ich nun auch gerne als meine zweite Heimat nenne.

Über die Stadt selbst

Seattle, die dynamische Metropole des Pazifischen Nordwestens, bietet eine große Vielfalt an Restaurants sowie abwechslungsreiche Stadtviertel in einer atemberaubenden Küstenlandschaft. Die Stadt grenzt im Osten an den Lake Washington und im Westen an den Puget Sound und bietet somit reichlich Gelegenheit für Erholung am Wasser und Sightseeing-Touren mit dem Schiff. Seattle ist die größte Stadt im Bundesstaat Washington. Der Bürgermeister von Seattle ist momentan Michael MCGinn.

Seattle wird auch die Smaragdstadt genannt, aufgrund ihrer vielen unterschiedlichen Grünflächen und ihrer natürlichen Schönheit. Außerdem trägt sie noch den Namen Coffee Capital, wegen des berühmten Café’s Starbucks . Was man hier in fast jeder Straße findet. Und es gibt sogar einen dritten Namen der Stadt: Rain City.  Dieser Name kommt von den vielen regnerischen und bewölkten Tagen. Seattle hat den Titel „lebenswerteste Stadt der USA“ schon ein paar mal bekommen!

Es gibt auch die berühmte Universität von Washington in Seattle. Wusstest du schon? 36% der Menschen in Seattle, die älter als 25 Jahre sind einen Bachelor-Abschluss und 93% einen High-School- Abschluss haben.

Sehenswürdigkeiten

Die weltberühmte Space Needle gilt als das Wahrzeichen der Stadt. Aus einer Höhe von 185,5 m eröffnen sich euch von der Aussichtsplattform atemberaubende Blicke. Der Pike Place Market an der Uferpromenade ist der älteste, kontinuierlich betriebene Lebensmittelmarkt der USA. Die außergewöhnlichen Käsesorten, das ofenwarme Brot und der fangfrische Fisch ziehen nicht nur Touristen magisch an, sondern der Markt ist auch unter den Einheimischen sehr beliebt.

Im Chihuly Garden of Glass gibt es eine ganze Reihe der spektakulären Glasskulpturen von Dale Chihuly zu bestaunen. Im Museum of Pop Culture (MoPOP) dreht sich alles um die lange und ereignisreiche musikalische Geschichte von Seattle. Das interaktive Museum, das früher den Namen „Experience Music Project“ trug, ist ein Design des berühmten Architekten Frank O. Gehry. Die modernen und einzigartigen Ausstellungen sind dem Erhalt der Popkultur gewidmet.

Kaffeekultur

Schlaflos? In Seattle findest du den besten Kaffee! 

Du wusstest noch nicht, dass es in den USA ganz tollen Kaffee gibt? –  und nicht nur die Art von Brühe, die an Tankstellen und in Motels zum Frühstück serviert wird? Dann solltest du dich unbedingt in Seattle umsehen!! Denn dort ist guter Kaffee mindestens genauso wichtig wie ein Notfall-Regenschirm.

Mit verantwortlich dafür ist ein kleiner Laden namens “Starbucks Coffee, Tea and Spices”, der 1976 am Pike Place Market eröffnete und Kaffee, Tee und Gewürze verkaufte. Bis 1981 war dieser Laden die einzige Niederlassung der heute weltweit agierenden Kaffeehaus-Kette und erste Anlaufstelle für Kaffeejunkies.

Die erste Filiale verkauft auch heute noch Kaffee und Espresso und die Besucher stehen regelmäßig Schlange vor dem Geschäft. Der Kaffee ist allerdings derselbe wie in jeder anderen Filiale. Vorbeigehen lohnt sich trotzdem, alleine schon, um das alte Logo mit der Meerjungfrau anzusehen. Für Heißgetränke kannst du dann getrost weiter ziehen. Die nächste Starbucks-Filiale ist in Seattle ohnehin nie weit weg.

Starbucks-Fans sollten auch einen Besuch in der neun Blocks entfernten Reserve Rösterei in Capitol Hill einplanen. Dort gibt es sowohl Kaffees aus den selteneren Reserve-Bohnen, die vor Ort geröstet werden, als auch die neuen Kreationen der Chefbaristas. Die sind zwar zum Teil etwas teurer, aber definitiv (noch) nicht überall zu haben. Es gibt ein wechselndes Kaffeemenü, denn in der Reserve Roastery werden Starbucks-Bohnen geröstet und neue Kaffee-Getränke getestet.

Merke! In Seattle kann man ohne schlechtes Touristengewissen zu Starbucks gehen. Denn das Unternehmen kommt aus der Stadt und ist folglich irgendwie in die Kategorie local einzuordnen.

Starbucks Reserve Roastery and Tasting Room
1124 Pike Street, Capitol Hill, Seattle

Starbucks Coffee, Tea and Spice
1912 Pike Place Market, Downtown, Seattle

Meine Lieblingsadressen für guten Kaffee in Seattle

Victrola Coffee Roasters
310 E Pike Street, Capitol Hill

Métier
1017 E Union Street, Capitol Hill

Storyville
94 Pike Street, Capitol Hill oder 1001 1st Avenue, Downtown Seattle

Seattle-Guide für Foodies: Schlemmen auf dem Pike Place Market

Wer in Seattle gutes Essen sucht, kommt am Pike Place Market nicht vorbei. Auf dem ältesten seit seiner Gründung durchgehend geöffneten Bauernmarkt der USA gibt es so viele leckere Sachen, dass man gerne immer wieder kommt und eigentlich nirgendwo anders hin muss.

Die Pizza bei DeLaurenti, gibt es auch stückweise auf die Hand – im Laden gibt es aber auch Sitzmöglichkeiten, falls du dein Essen nicht mitnehmen möchtest.

Bei Beecher’s Handmade Cheese gibt es jede Menge Käse. Du solltest unbedingt den weißen Cheddar, die Käsechips und die Cheese Curds probieren. Wer schon in Kanada war, kennt sie: Es sind die mozzarellaähnlichen Käsestücke, die in die Poutine kommen.

Den besten (echten) Griechischen Jogurt gibt es bei Ellenos. Schmeckt mit frischen Früchten, mit Geschmacksrichtung und pur einfach nur gut.

Süßes aus Kirschen gibt es bei Chukar Cherries. Die Kirschen werden dort wahlweise getrocknet, mit Schokolade oder Zuckerguss überzogen oder von Teig umschlossen.

Noch mehr Süßes gibt es bei Daily Dozen Doughnuts. Die Zimtdonuts sind die besten – und es gibt sie auch in klein, sodass du sie auch noch probieren kannst, wenn du eigentlich schon satt bist.

Piroshky Piroshky backt Teigtaschen nach russischer Art mit vielen verschiedenen süßen und herzhaften Füllungen. Mein Favorit: Die Apfel-Zimt-Schnecke.

Probiere einfach mal aus: Du kannst bei den einzelnen Läden fragen, ob du ein Stück probieren darfst, ehe du etwas kaufst. Oft werden ohnehin Samples verteilt.

Alternative: Bei einer Foodtour über den Pike Place Market kannst du dich durch das Angebot schlemmen – die Tastings sind vorab arrangiert. Nebenbei erfährst du dank Guide viel über den Markt. Buchbar zum Beispiel bei Savor Seattle, ab ca. 40 Dollar

Die besten Restaurants und Cafés in Seattle

Oddfellows Café
Im Oddfellows in Capitol Hill gibt es in Loft-Atmosphäre Frühstück, Mittagessen und Abendessen – und wer schon lecker in den Tag starten will, ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben. Die Einrichtung ist fast vollständig gebraucht, restauriert oder recycelt und das Essen ist zum großen Teil biologisch und regional. Am Wochenende kann man bis 15 Uhr brunchen. (Adresse: 1525 10th Avenue, Capitol Hill)

Molly Moon’s
Molly Moon’s ist DIE Adresse für Eiscreme in Seattle. Das Eis stammt aus der Ideenküche von Molly Moon Neitzel. Ihren ersten Shop eröffnete die Eismacherin 2008 im Stadtteil Wallingford – und weil ihre Kreationen so gut ankamen, folgten sechs weitere: In Capitol Hill, Madrona, Queen Anne, U Village, 19th Mercer und Redmond.

90 Prozent aller Zutaten kommen aus dem pazifischen Nordwesten, also unmittelbar aus der Region. Die Sorten wechseln saisonal und neben beliebten Klassikern wie Cookie Dough, Erdbeere, Earl Grey und Honig-Lavendel gibt es je nach Saison neue Kreationen wie Schokolade-Ingwer oder Mandarine-Jogurt. Lieblingssorten: Gesalzenes Karamell und Vanilla Bean.

Momiji
Das Momiji ist eines der Lieblingsrestaurants der Einheimischen und serviert täglich ab vier Uhr nachmittags japanisches Essen. Es gibt viel Fisch, aber auch Fleisch und vegetarische Gerichte. Außerdem lockt zweimal täglich die Happy Hour, in der nicht nur die Getränke günstiger sind, sondern auch das Essen – einmal zwischen 16 und 18 Uhr und dann zwischen 22 und 0.30 Uhr. (Adresse: 1522 12th Avenue, Capitol Hill)

Aqua by El Gaucho
Das Aqua am Pier 70 bietet dank großer Glasfront einen tollen Blick auf die Elliot Bay. Es gibt super zarte Steaks und jede Menge Fisch und Meeresfrüchte. Highlight ist – sogar wenn man ihn gar nicht bestellt – der Vulkankuchen zum Nachtisch. Nichts für mich, weil mit Schokolade. Aber für Schokoliebhaber ist der Kuchen was Feines. Er wird (bei Bestellung nach Sonnenuntergang) direkt am Tisch angezündet und brennt. Das sieht dann aus wie ein kleiner Vulkanausbruch. Und so haben auch Schokoladenhasser wie ich optisch was davon. (Adresse: 2801 Alaskan Way, Pier 70, Downtown Seattle)

Rock Creek
Das Rock Creek ist in Fremont und derzeit so ziemlich das angesagteste Fischrestaurant in Seattle. Wie der Fisch schmeckt, kann ich nicht beurteilen, weil ich gegen Fisch allergisch bin – aber da meine Begleitungen durch die Bank höllisch begeistert waren, empfehle ich das Restaurant hier trotzdem. Es gibt immerhin drei Hauptspeisen ohne Fisch und Meeresfrüchte und eine davon ist vegetarisch. Letztere, eine Pasta, habe ich probiert und sie war sehr, sehr lecker. (Adresse: 4300 Fremont Avenue, Fremont)

Uneeda Burger
Dieser coole Burgerladen ist im gleichen Gebäude wie das Rock Creek – falls du es dir spontan anders überlegst und keine Lust auf Fisch hast, gibt es auch hier gutes Essen. (Adresse: 4302 Fremont Avenue, Fremont)

Wunderschöne Natur

Ein Paddel-, Segel- oder Angelausflug ist in den Gewässern dieser Gegend wärmstens zu empfehlen. Ein besonderes Highlight sind die Waltouren entlang der Pazifikküste, bei denen ihr den sanften Riesen ganz nah kommen könnt. Seattle liegt nur wenige Autostunden von drei Nationalparks entfernt  dem North Cascades-Nationalpark mit seinen 300 Gletschern, dem Olympic-Nationalpark mit gemäßigten Regenwäldern und dem prachtvollen Mount Rainier Nationalpark. Wenn ihr in Seattle den Spruch „The mountain is out“ hört, dann ist der schneebedeckte, 4.392 m hohe Mount Rainier etwa 161 km südlich der Stadt in der Ferne zu erkennen. Die Grünfläche Kerry Park erstreckt sich über 0,5 ha und liegt am Fuße des Hügels Queen Anne. Von hier aus eröffnet sich ein fantastischer Panoramablick auf die Skyline von Seattle, der bei Nacht sogar noch atemberaubender ist.

Meine Liebelings „Hikes“

  • Franklin Falls ( Snowqualmie)
  • Olympic National Park ( Hurrican Hill)
  • Poo Poo Point
  • Rattlesnake Trail
  • Redondo Beach
  • Saltwater State Park
  • Discovery Park
  • Friday Harbor ( Whale watching)
  • Alki Beach
  • Denny Creek Trail

Seattle Shopping-Guide: Die besten Adressen zum Einkaufen

Downtown Retail District
In Downtown, rund um Pike und Pine Street, etwa zwischen 2nd und 9th Avenue sind alle großen Ketten angesiedelt. Hier befinden sich auch das Kaufhaus Nordstrom und Macy’s sowie ein riesiger Barnes & Noble-Buchladen.

Capitol Hill & Broadway
In Capitol Hill gibt es entlang der Pine und Pine Street und am Broadway kleinere Boutiquen mit zum Beispiel Hipster-Mode, Outdoor-Accessoires und Fahrradzubehör. Wer dem Broadway Richtung Norden folgt, findet dort einige Vintage-Shops.

Meine Lieblingsshops

Kit & Ace (Mode)
1123 Pike Street, Seattle

Standard Goods (Mode & Accessoires)
701 Pike Street, Seattle

Elliott Bay Book Company (Bücher)
1521 10th Avenue, Seattle

NUBE (Interior, Schmuck, Accessoires)
1527 10th Avenue, Seattle

Public Bikes & Gear (Fahrräder und Zubehör)
501 E Pine Street, Seattle

Revival (Mode, Vintage, Accessoires)
233 Broadway E, Seattle

Ob ihr also für kurz oder lange hier seid, es gibt eindeutig genügend zum sehen und zum entdecken! Schaut also gerne bei meinen Lieblingsorten vorbei und lasst mich wissen wie es euch gefallen hat!!

Genießt eure Zeit in Seattle!

 

Liebe Grüße


Desi 🙂

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#Wochenendtrips Nr. 24 – Seattle, Washington