#Wochenendtrips: Nr.13 Joshua Tree Park, Kalifornien

Wenn zwei Wüsten aufeinander treffen…

Von Gastautor Annika Gabbert − 04. Mai 2017

Hallo, ich bin Annika und 25 Jahre alt. Zur Zeit bin ich als Kinderkrankenschwester im apex social Programm in Kalifornien. Während ich noch in Deutschland war, habe ich jeweils in Hannover und München auf einer Intensivstation für zu früh geborene Kinder gearbeitet. Weil ich meinen Job und die Arbeit mit Kindern einfach liebe habe ich mich dazu entschieden, für ein Jahr innerhalb einer amerikanischen Gastfamilie zu arbeiten und mich um deren Kinder zu kümmern. Also lebe ich nun bei meiner Gastfamilie in New Haven (Connecticut).

Ab ins Mietauto und los geht’s

Da ich im November sowieso für ein Wochenende nach Kalifornien zum Surfouting gereist bin, habe ich anschließend gleich weitere Ausflugsziele drangehängt. Zusammen mit einem anderen Professional Au Pair aus Washington D.C. bin ich weiter nach Los Angeles, um dort unseren Mietwagen in Empfang zu nehmen. Wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, eine ziemlich nervige Angelegenheit, denn wir musst ca. 4 Stunden auf das Auto warten! Letztendlich haben wir es dann aber doch noch geschafft und sind abends in unserem Hotel angekommen.

Nach Los Angeles stand noch San Diego und schließlich der Joshua Tree Nationalpark als letzter Stop auf der To Do Liste. Da mich der Joshua Tree Nationalpark besonders beeindruckt hat, habe ich ihn für meinen Wochenendtrip Beitrag ausgewählt, um ihn euch näher vorzustellen. Bei einer Entfernung von ca. 225 km zu Los Angeles war der Ausflug für uns kein großer Aufwand, denn wir hatten ja unseren Mietwagen. Außerdem hatten wir die Gelegenheit zu beobachten, wie die Landschaft um uns herum immer wüstenartiger wurde, je näher wir dem Ziel kamen. Es war ziemlich faszinierend zu sehen, wie die Vegetation sich veränderte auf unserer Fahrt.

Nachdem wir im Joshua Tree Nationalpark angekommen waren, haben wir uns im Infocenter erstmal erkundigt, was wir vom Park eigentlich alles sehen wollten. Das Personal dort vor Ort war dabei sehr hilfreich und stattete uns mit allen notwendigen Informationen rund um den Park aus. Wenn ihr euch vorab schon vorbereiten möchtet auf euren Besuch im Park, könnt ihr aber auch einfach auf die Website der amerikanischen Nationalparks gehen (→ https://www.nps.gov/jotr/index.htm). Dort findet ihr bereits viel Wissenswertes, u.a. auch zu Veranstaltungen, Wanderwegen und natürlich den Must See’s! Wir haben uns dafür entschieden, mit dem Auto einen etwas längeren Weg, entlang einiger Aussichtspunkte, auf uns zu nehmen. Ich kann euch nur raten die Zeit dort genauso gut zu nutzen, denn der weitere Weg zu den Aussichtspunkten hat sich definitiv mehr als gelohnt.

Zwei Wüsten treffen aufeinander

Falls ihr noch nichts über den Joshua Tree Park wisst oder gelesen habt: Er ist bekannt dafür, dass hier zwei Wüsten aufeinandertreffen und dass sich hier somit eine Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu Hause fühlt. Dabei handelt es sich um die Mojave und die Colorado Wüste. Den östlichen Teil bildet die Colorado Wüste. Sie ist ein wenig wärmer als die andere Hälfte und wird dominiert vom üppigen Kreosotbusch. Der westliche Teil des Parks ist die Mojave Wüste, in der man auch auf den namensgebenden Joshua Tree trifft. Aus den Blättern des Joshua Tree’s stellten die Ureinwohner Amerikas Körbe und Sandalen her, da sie so reißfest und stabil sind. Gleichzeitig haben sie die Samen der Bäume als nahrhafte Ergänzung ihrer Ernährung betrachtet.

Sonnenuntergang aus dem Joshua Tree Nationalpark

Alles in allem gibt es in dem Park ziemlich viele Dinge und Plätze, die man gesehen haben sollte. Wir haben uns bei unserem Besuch auf die folgenden Dinge konzentriert: Zuerst sind wir nach dem Besucher Center zum sogenannten ‚Hidden Valley‘  gefahren, um dort wandern zu gehen. Kurz vor Sonnenuntergang sind wir dann weiter zum ‚Keys View‚ gefahren. Ein grandioser Platz mit einem spektakulären Panoramablick über das ‚Coachella Valley‘. In einer sternenklaren Nacht kann man sogar den ‚Signal Mountain‚ in Mexico sehen. Doch selbst wenn es nicht klar ist, ist Key Views für den Sonnenuntergang auf jedenfall der richtige Platz!

Anschließend sind wir nur noch zum ‚Crossroads Café‘  (→ http://www.crossroadscafejtree.com/) gefahren, um dort zu Abend zu essen. Wir hatten uns dieses Restaurant im Voraus auf Tripadvisor rausgesucht und das Essen war sehr lecker. Am nächsten Morgen haben wir uns dann bereits auf den Rückweg nach Los Angeles gemacht, mit einem kleinen Zwischenstopp bei ‚Sonic‚- eines der vielen bekannten Fast Food Restaurants in Amerika mit sehr leckeren Milchshakes (→ https://www.sonicdrivein.com).

Ein super Wochenendtrip, vor allem wenn man die Natur so genießen kann wie ich es tue. Doch auch der beste Ausflug hat einmal ein Ende und so hieß es auch für uns Goodbye California, bis zum nächsten Mal!

 

Viel Spaß beim Nachmachen  😉

Annika

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