Mein atemberaubender Roadtrip in den USA – Teil 2

Von Gastautor Sandy H. − 26. Dezember 2019

North Carolina, Colorado, Arizona, Nevada und und und. Sandy ist in ihrem Reisemonat ordentlich rum gekommen und hat viele tolle Eindrücke und Erfahrungen sammeln dürfen. Im 2. Teil ihres Berichts verrät sie uns, was sie in Los Angeles, im Sequoia und Yosemite Nationalpark und in San Francisco erlebt hat und gibt euch jede Menge Travel-Tipps.

Falls du den 1. Teil verpasst hast, findest du diesen hier

Von Las Vegas nach Los Angeles

Nachdem wir Las Vegas ausgiebig erkundet hatten, ging es mit dem Camper zurück auf den Highway, denn wir wurden bereits von vielen vorgewarnt, dass der Verkehr in und um LA herum einfach frustrierend sein muss und ja so kam es auch. Aus einer Strecke von knapp 25 Kilometern zum Ziel wurden knapp zwei Stunden Autofahrt. Aber nichtsdestotrotz haben wir es pünktlich zum Anwurf des Spiels geschafft. Das Stadion der LA Dodgers gehört zu den größten Baseballstadien in den USA und es war wirklich sehr beeindruckend. Nach dem Spiel hatten wir noch das Erlebnis ein Feuerwerk direkt im Stadion zu sehen. In den Staaten ist es normal, dass einfach am Freitag oder Samstag nach den Spielen Feuerwerkskörper gezündet werden und aus den Spielen ein großes Event für die ganze Familie wird.

Nach dem Spiel hieß es dann für uns erneut einen Schlafplatz finden. Wie viele immer denken, dass man ganz unproblematisch auf Parkplätzen von Walmart oder ähnlichem parken kann, liegt leider falsch. Diese Zeiten haben sich geändert und die meisten Märkte dulden es nicht mehr dort über Nacht zu stehen. Aber aufgrund der Obdachlosen-Lage in Los Angeles, hat die Stadt selbst ein Gesetz erlassen, dass man mit seinem Fahrzeug auf regulären Parkplätzen in normalen Straßen von Abends 21:00 Uhr bis Morgens 06:00 Uhr stehen darf, danach muss man sein Fahrzeug wieder weg bewegen.

Tipp: Mit dem Camper über Nacht nicht in der Nähe von Schulen, Kindergärten oder Ähnlichem stehen – Lehrer, Eltern oder andere Leute sind ziemlich schnell gewillt die Polizei über auffälliges Verhalten zu informieren.

Die klassischen Touristen-Attraktionen

Am Folgetag haben auch wir uns dann den kompletten Touristen-Attraktionen hingegeben und starteten direkt nach dem Aufstehen und einer Katzenwäsche in der Target Toilette Richtung Hollywood zum Walk of Fame. Wir sind den kompletten Weg abgelaufen und am Ende erwartet einen der Ausblick auf das Hollywood Sign in der Ferne. Wir sind dem Sign so nah es ging entgegen gelaufen, um noch ein paar schöne Fotos zu machen.

Danach ging es mit dem Bus nach Downtown L.A., um uns Streetart anzuschauen und ein ordentliches Abendessen zu gönnen. Dennoch haben sowohl Linda als auch ich festgestellt, dass Los Angeles definitiv nicht unsere Stadt ist und wir unseren Aufenthalt einfach um einen Tag verkürzen. So haben wir uns schon langsam in Richtung der Nationalparks aufgemacht. 

Auf in Richtung Sequoia National Park 

Hier hat uns das Wetter leider einen Strich durch die Rechnung gezogen und es hat ordentlich geregnet. Trotzdem haben wir einen Teil vom Park angeschaut. Beim Verlassen des Parks wurde uns dann von den Ranchern mitgeteilt, dass das Wetter im Park und das Wetter vor den Toren des Parks zwei komplett unterschiedliche Zonen sind und er sollte Recht behalten – noch beim Verlassen des Parks schien schon wieder die Sonne und bereits eine halbe Stunde später, konnten wir an einem See anhalten und den wohl schönsten und für mich beeindruckendsten Sonnenuntergang sehen. Danach ging es zurück zum Campingplatz und wir fielen hundemüde ins Bett. 

Tipp: Wie sagt man so schön – es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung. Also denkt an eure Regenjacke!

Next Stop: Yosemite National Park 

Wir haben uns erstmal zu Fuß in den Park gemacht und konnten einfach nicht glauben, was sich uns zeigte: Mother Nature, die uns einfach sprachlos machte. Mitten in diesem Park, in welchem es von hohen Bäumen, einer absolut beeindruckenden Flora und Fauna nur so strotzt, biegt man um zwei Ecken und steht direkt vor einem gigantischen Wasserfall. Dies war für mich ein atemberaubender Moment. Wir beide konnten es erneut nicht fassen, auf was wir da mitten im Land getroffen sind. 

Auf unserem Weg zurück durch den Park, haben wir Leute gesehen die an hohen Felsen klettern gehen und ganz hoch hinaus wollen 😉 Für mich als Angsthase einfach nicht nachzuvollziehen, aber auch das war sehr spektakulär. Für diesen Nationalpark hatten wir bereits von vornherein einen Tag mehr eingeplant gehabt und so machten wir uns entspannt in Richtung Campingplatz, hatten Spaß beim Karten spielen und unserem erneuten kleinen Dinner aus dem Camper.

Schneller, größer, weiter und höher trifft nicht nur für die Technologie in den USA zu, sondern auch für die Natur in den Staaten. Unsere Natur ist wirklich ein atemberaubender Künstler und wir können immer noch so viel davon lernen. Stundenlang durch die Weiten des Parks wandern und hinter jeder Abbiegung wieder etwas Neues entdecken, hat mir einfach gezeigt, dass man das eigene Leben auch einfach mal entschleunigen sollte. Deshalb haben wir uns an diesem Tag auch einmal Zeit zum wandern genommen und auch mal an den kleinen Flüssen verweilt und den Ausblick genossen.

If you’re going to San Francisco..

Am nächsten Tag machten wir uns bereits im Morgengrauen auf den Weg nach San Francisco, um unser fahrendes Apartment wieder abzugeben. Nach der Abgabe machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Wir hatten das große Glück die letzten beiden Nächte bei einer der Apex Area Betreuerinnen zu übernachten und konnten uns so einen großen Kostenpunkt in San Francisco sparen. Vom Baseballstadion bis hin zum Fisherman’s Wharf machten wir alles zu Fuß unsicher. 

Die letzten Tage standen natürlich vollkommen im Zeichen des Sightseeings um einmal alle TV-bekannten Orte auch einmal live gesehen zu haben. Von der Golden Gate Bridge, vorbei an Alcatraz bis hin zur Lombard Street. Nichts haben wir ausgelassen. San Francisco hat mich von der ersten Minute an begeistert und diese drei Tage werden definitiv nicht die letzten Tage meines Lebens in San Francisco sein. Es gab auch so viele kleine Dinge, welche wir einfach durch Zufall entdeckt und erlebt haben, weil wir eben einfach nur zu Fuß unterwegs waren und nicht nur nach den Reiseführern gegangen sind.

Abschließend

Nach drei Wochen on Tour quer durch die USA endete unsere Reise hier. Was soll ich sagen, es war definitiv der Urlaub meines Lebens und was es so besonders und speziell gemacht hat, war die Tatsache, dass ich es allein mit einer Freundin geplant habe. Keine Hilfe der Eltern, keine Hilfe der Gastfamilie, ganz allein und bevor ich das Abenteuer Apex Social begonnen habe, hätte ich mir das definitiv niemals zugetraut.

Meine Tipps an Euch: 

  • Recherchiert verschiedene Anbieter für Camper-Vans
  • Plant die Route nur zu 90% (und bleibt flexibel für ungeplante Zwischenstopps)
  • Ladet euch vorab diverse Camping Apps und Hiking Apps auf euer Telefon
  • Setzt euch ein grobes Budget
  • Reist gemeinsam! Es sind so viele Eindrücke die auf Euch zukommen und manche dieser Eindrücke können euch auch völlig aus der Bahn werfen und ihr braucht einfach jemanden mit dem ihr es teilen könnt (Bilder zeigen nicht immer alles und schon gar nicht eure Emotionen)

 

Ich hoffe, dass ich euch einen guten Eindruck von meiner Reise durch die USA vermitteln konnte und die Tipps euch auf euren Reisen helfen werden!

Mein atemberaubender Roadtrip in den USA – Teil 2