Logopädin Inken gibt ein Fazit über ihre ersten paar Monate bei ihrer Gastfamilie in Alabama

Erfahrungen sind zum Teilen da

Das findet auch Logopädin Inken Meyer (25) und so haben wir uns mit ihr über ihre ersten drei Monate bei ihrer Gastfamilie unterhalten und sind begeistert  von ihren ersten Erlebnissen!

Bereits während ihrer Schulzeit war Inken schon fasziniert vom Ausland. Der Wunsch nach einer Auslandserfahrung war immer da und begleitete sie über mehrere Jahre, jedoch fehlte oft der Mut und die passende Gelegenheit diesen Wunsch auch wahr zu machen. Im Internet war sie auf das apex social Programm gestoßen, verfolgte es und bewarb sich schließlich aus Überzeugung. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits Berufserfahrung als Logopädin gesammelt und war bereit für eine neue Herausforderung.
Für ihre Bewerbung nahm sich Inken viel Zeit, um sich ausreichend zu informieren und vorzubereiten. Ein Jahr vorher legte sie ihr Bewerbungsprofil an und hatte erste Telefonate mit dem apex social Team. Gemeinsam stellte man sicher, dass alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Programmteilnahme erfüllt waren und dass Inken vollständig über alle Aspekte des Programms bestens informiert war.

Inken begleitet das Mädchen zur Sprachtherapie, sowohl in der Schule als auch zu externen Therapieterminen, und hat so die Gelegenheit Einblicke in die Logopädiemethoden der amerikanischen Therapeuten zu bekommen. Bei der Sprachtherapie in Amerika gäbe es laut Inken interessante neue Ansätze, die sie so noch nicht kennengelernt hat. Gerade iPads und entsprechende Apps werden häufig zu Therapiezwecken eingesetzt. Die vereinbarten Therapieziele versucht Inken dann so gut sie kann im Alltag mit der Kleinen zu erarbeiten und ihr mittels gezielter täglicher Übungen, zum Beispiel am iPad, zu einer selbstständigeren Kommunikation zu verhelfen.

Auf die Frage, ob es für Logopäden überhaupt ratsam ist Berufserfahrung in einem fremdsprachigem Land zu sammeln antwortete Inken folgendes:

„Die Kinder in Amerika durchlaufen die gleiche Sprachentwicklung und zeigen ein ähnliches Kommunikationsverhalten, wie das der Kinder in Deutschland. Durch meine Einblicke hier gewinne ich neue Impulse und Ideen für die logopädische Arbeit mit Kindern. Ich beobachte viel und lerne neue Ansätze kennen: zum Beispiel was für Spielzeug die Stammtherapeuten als Motivationshilfe einsetzen. Eine Sprachbarriere ist natürlich da und es gibt auch ein paar therapeutische Methoden, die ich hier auf Englisch nicht anwenden kann, aber alles andere was ich ansonsten dazu lerne ist besonders wertvoll – vor allem für meine spätere Arbeit in Deutschland.“

Heimweh und wie man damit umgeht
Alleine die Aussicht auf all diese wertvollen beruflichen Erfahrungen und die neuen Eindrücke, die Inken nun in Amerika gewinnt, haben ihr geholfen ihre anfängliche Angst vor Neuem zu überwinden und die Reise nach Amerika anzutreten. Klar gab es auch bereits Situationen, die nicht ganz so rund liefen oder in denen es besonders stressig war. Gerade dann schlug auch bei Inken das bekannte Phänomen "Heimweh" zu und ließ sie nachdenklich werden.

Doch zum Glück haben sich Inkens Freunde aus Deutschland für diese Situationen etwas ganz besonderes ausgedacht, um sie wieder aufzumuntern: Eine Box voll kleiner Zettel mit motivierenden Sprüchen von Freunden und Verwandten. Und selbst kleine Notizen wie "Das ist eine mega coole Erfahrung! Gib nicht auf und lass dich nicht unterkriegen!" oder "Ich bin so neidisch, dass du diese Erfahrung machen kannst und ich nicht!" halfen ihr schon manches Mal dabei, die Zähne zusammenzubeißen und die Auslandszeit als Herausforderung zu sehen, mit der sie über sich hinaus wachsen wird.

Inkens Fazit und Tipp an alle, die vielleicht auch mit sich ringen und sich nicht sicher sind, ob dieser Schritt das Richtige für sie ist:
" Wenn man sich nichts zutraut, verpasst man die großartigsten Erfahrungen im Leben. Ich hätte nichts besseres machen können im Moment und kann nur jedem raten: Wenn ihr Bock drauf habt, macht es und fliegt los!"

Logopädin Inken gibt ein Fazit über ihre ersten paar Monate bei ihrer Gastfamilie in Alabama