Tim (28) aus Berlin hat seine Ausbildung zum Erzieher an der 'Jane Addams Schule' und danach zum Logopäden an der 'Best-Sabel-Berufsakademie' abgeschlossen. 2018 ist er mit Apex nach Australien ausgereist und überglücklich, dass er diesen Schritt ins Abenteuer gewagt hat. Heute berichtet er uns rückblickend von seiner Zeit in Queensland und was er daraus für sich mitnehmen konnte:
Wie alles begann:
Ich bin Tim und hatte schon immer den Traum für eine Zeit im Ausland zu leben. Allerdings wollte ich nicht einfach nur ins Ausland, sondern dort auch Berufserfahrungen sammeln und meine Fähigkeiten weiter ausbauen. Als ich auf die Webseite von Apex Social stieß, war ich begeistert, denn im Vergleich zu anderen Organisationen hatte ich hier die Möglichkeit meinem Beruf täglich nachzugehen und mit einem Therapeutenteam zusammen zu arbeiten. Zudem ist die Vergütung um einiges höher und man kann sein Einkommen rein für seine freizeitlichen Zwecke nutzen.
Meine Gastfamilie:
So durchlief ich den Bewerbungsprozess und fand mit Hilfe des Apex Social Teams die passende Familie. Im Nachhinein gesehen, hätte ich mir keine bessere Familie wünschen können. Die Familie lebt in Queensland und bestand aus meinem Gastvater und seinem Sohn Mikail und der Freundin meines Gastvaters mit ihren Kindern. Durch gute Organisation und Teamwork meisterten wir jeden Tag. Mein Gastsohn hat Zerebralparese (Störung des Nervensystems) und daher ist Routine im Alltag für ihn sehr wichtig. Ich arbeitete täglich mit ihm aktiv und passiv am Aufbau seines Wortschatzes und der myofunktionellen Strukturen. Außerdem beübten wir regelmäßig Bewegungsabläufe, die alltagsrelevant sind. Mein Gastvater achtete darauf, dass ich genügend Freizeit bekam und eine ausgeglichene „Work-Life Balance“ hatte.
Rückblickend betrachtet:
Es war eine tolle Erfahrung in einem neuen Arbeitsumfeld zu arbeiten, ein förderbedürftiges Kind täglich zu betreuen – nicht wie im Praxisalltag in Deutschland, bei dem im 30-Minuten Takt behandelt wird. Ich konnte mich auf mein Gastkind fokussieren und logopädische Übungen mit in den Alltag einfließen lassen. Somit erreichten wir über das Jahr vor allem eine enorme Verbesserung seines Sprachbildes. Aber nicht nur das, ich lernte außerdem viel über die australische Kultur und konnte gleichzeitig auch deutsche Traditionen teilen. Ich bereiste die verschiedensten Orte Australiens und lernte dabei interessante Menschen kennen, knüpfte Freundschaften und wuchs gefühlt jeden Tag ein bisschen mehr über mich hinaus.
Das Leben in Australien hat mich vor allem beruflich unglaublich reifen lassen und ich konnte einiges für mich daraus mitnehmen. Ich habe neue Techniken dazu gelernt und bin insgesamt viel geduldiger in der Arbeit mit förderbedürftigen Menschen geworden. Persönlich habe ich mir von den Australiern die Spontanität und den gesunden Lebensstil abgeschaut und angewöhnt. Australien ist ein wundervolles Land und die freundliche und offene Art der Australier hat es mir angetan. Ich bin der Meinung, dass Australien das beste Land zum leben ist und könnte mir gut vorstellen dort langfristig zu leben.
Mein Rat an euch:
Nutzt eure kostbare Lebenszeit und erkundet die Welt! Genießt jeden einzelnen Tag und sucht euch Freunde die das Leben noch lebenswerter machen. Ein Jahr geht definitiv schnell vorbei, also macht das Beste daraus 🙂
LG euer Tim