Hanukkah in den USA als soziale Fachkraft

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Ich bin Madita, Heilerziehungspflegerin und befinde mich aktuell in Pennsylvania an der amerikanischen Ostküste.

Ich durfte letztes Jahr Weihnachten und Hanukkah während meines Jobs im Ausland im Zusammenhang mit einem beruflichen Auslandsjahr hautnah miterleben und feiern.

Grundsätzlich ist Weihnachten kein jüdischer Feiertag, daher wird es im Judentum nicht gefeiert. Stattdessen haben Juden in derselben Jahreszeit das Fest Hanukkah.

Familie feiert Hanukkah mit Menora und typischen Essen

Ursprung:

Der Ursprung von Hanukkah geht auf das 2. Jahrhundert v. Chr. zurück, als das jüdische Volk unter der Herrschaft des Seleukidenkönigs Antiochus IV. litt. Dieser versuchte, die jüdische Religion zu unterdrücken und zwang die Menschen, griechische Götter zu verehren. Eine Gruppe von Rebellen, angeführt von Judas Makkabäus, widersetzte sich und führte einen erfolgreichen Aufstand gegen die seleukidische Herrschaft.

Nach der Befreiung Jerusalems im Jahr 164 v. Chr. reinigten die Makkabäer den Tempel und wollten ihn neu einweihen. Laut der Überlieferung fanden sie jedoch nur eine kleine Menge geweihtes Öl, die eigentlich nur für einen Tag ausgereicht hätte, um die Menora, den Tempelleuchter, zu entzünden. Doch auf wundersame Weise brannte das Öl acht Tage lang – genug Zeit, um neues geweihtes Öl herzustellen. Dieses „Ölwunder“ ist die zentrale Grundlage für das Hanukkah-Fest.

Wusstest ihr, dass…

  • Nicht das größte jüdische Fest: Im Gegensatz zu Weihnachten ist Hanukkah kein Hauptfest im Judentum, hat aber in der Diaspora an Bedeutung gewonnen.
  • Ein flexibles Datum: Da der jüdische Kalender lunisolar ist, variiert das Datum von Hanukkah jedes Jahr im gregorianischen Kalender.
  • Geschenke: Die Tradition des Geschenkeaustauschs ist in den letzten Jahrhunderten in westlichen Ländern populär geworden und nicht ursprünglich Bestandteil des Festes.
  • Kulturelle Vielfalt: Jüdische Gemeinden weltweit haben eigene Bräuche und Variationen der Feier entwickelt, die von landestypischen Speisen bis zu regionalen Liedern reichen.

Traditionen und Rituale: 

Hanukkah wird acht Tage lang gefeiert, beginnend am 25. Tag des Monats Kislev im jüdischen Kalender, was meist in den Dezember fällt. Im Zentrum der Feierlichkeiten steht die Menora, ein neunarmiger Leuchter, auch Chanukkia genannt. An jedem Abend wird eine weitere Kerze entzündet, bis am achten Tag alle Kerzen brennen.

Zu den Traditionen gehört das Rezitieren von Gebeten, insbesondere das „Hallel“, sowie das Singen von Liedern. Kinder spielen das „Dreidel“-Spiel (auf Hebräisch „Sevivon“), ein Kreiselspiel mit hebräischen Buchstaben, die „Ein großes Wunder geschah hier“ symbolisieren. Außerdem werden Speisen gegessen, die in Öl gebraten wurden, wie Latkes (Kartoffelpuffer) und Sufganiyot (gefüllte Donuts), um an das Ölwunder zu erinnern.

Hanukkah ist mehr als ein historisches Fest:

Es ist eine Zeit, die Gemeinschaft, Glauben und Hoffnung feiert. Es erinnert daran, dass auch in dunklen Zeiten Licht und Wunder möglich sind.

Chag Chanukka Sameach!

Hanukkah in den USA als soziale Fachkraft