Die Eltern von einem Auslandsjahr überzeugen – Teil 2

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Job im Ausland: Skepsis in der Familie

Als ich am Anfang meinen Entschluss fasste, ein Jahr als Care Professional in den USA zu verbringen, habe ich mich sehr gefreut, aber wusste auch, dass es nicht einfach werden würde, meiner Familie davon zu berichten. Die Idee, dass ich alleine für ein Jahr in einem fremden Land leben würde, hat ein wenig bei meinen Eltern und vor allem bei meiner Oma zu Bedenken geführt. Es war nicht nur die Sorge um meine Sicherheit, sondern auch die Angst, dass ich mich in den USA so wohlfühlen könnte, dass ich nie wieder nach Hause kommen würde. Diese Sorgen konnte ich natürlich gut verstehen.

CP taking a photo on a building

Die größten Ängste der Familie

Die Vorstellung, dass ich möglicherweise nie wieder zurückkehren würde, beschäftigte meine Familie am meisten. Ich habe ihnen gesagt, sie dürfen sich da mal entspannen, da es nicht mein Plan war, dauerhaft in den USA zu bleiben, sondern nur für ein Jahr. Außerdem erklärte ich, dass es nicht so einfach ist, einfach auszuwandern. Das beruhigte sie glücklicherweise ein wenig.

Sorgen um den Kontakt

Ein weiteres Anliegen meiner Familie war, dass wir den Kontakt verlieren könnten. Da ich ein gutes Verhältnis zu meiner Familie habe, war mir dieser Punkt auch wichtig. Wir entschieden gemeinsam, dass wir regelmäßig telefonieren und facetimen würden, um uns auf dem Laufenden zu halten. So fühlte sich meine Familie sicherer, dass sie mich nicht aus den Augen verlieren würden. Es war eine einfache, aber effektive Lösung, die die Kommunikation während meines Aufenthalts gut aufrechterhielt.

Besuch meiner Mutter in New York

Ein weiterer, ziemlich cooler Moment war, als meine Mutter beschloss, mich für eine Woche in New York zu besuchen. Diese Gelegenheit gab ihr nicht nur die Möglichkeit, mich zu sehen, sondern auch meine Gastfamilie persönlich kennenzulernen. Sie konnte sich selbst davon überzeugen, dass ich in guten Händen war und dass das Leben dort für mich gut verlief. Diese Woche in New York war nicht nur emotional bedeutend, sondern sie konnte gleichzeitig NYC und Long Island entdecken – eine Erfahrung, die sie ohne meinen Aufenthalt hier höchstwahrscheinlich nicht gemacht hätte.

photo of buildings in a city
mom and daughter at the beach

Unterstützung der Familie und berufliche Vorteile

Im Laufe der Zeit wurde die Unterstützung meiner Familie immer deutlicher. Sie haben erkannt, dass diese Erfahrung nicht nur eine persönliche Bereicherung für mich war, sondern auch beruflich einen großen Vorteil mit sich brachte. Durch das Arbeiten mit Kindern, insbesondere mit Kindern mit Autismus, konnte ich sehr wertvolle Erfahrungen sammeln, die mir in meiner beruflichen Laufbahn später von Nutzen sein werden. Da ich gerade frisch aus meiner Ausbildung kam und noch keine Verpflichtungen wie einen Job hatte, war dies der perfekte Zeitpunkt für ein Auslandsjahr. Auch dieses Argument konnte meine Familie nicht abstreiten, was ihre Bedenken weiter milderte.

Macht euch keine Sorgen Eltern, es ist alles gut gelaufen!

Am Ende war meine Familie sehr unterstützend bei meiner Entscheidung, das Auslandsjahr in den USA zu machen. Die anfänglichen Sorgen und Ängste, die sie hatten, konnten durch unseren offenen Gespräche und auch durch den Besuch meiner Mutter gut ausgeräumt werden. Heute bin ich froh, dass ich diese Entscheidung getroffen habe – nicht nur, weil ich viel über die Arbeit mit Kindern lernen konnte, sondern auch, weil diese Erfahrung mir viele neue Perspektiven eröffnet hat, sowohl im beruflichen als auch im persönlichen Bereich. Und am wichtigsten: Ich habe immer noch den Kontakt zu meiner Familie, auch wenn ich weit weg auf einem anderen Kontinent bin.

Die Eltern von einem Auslandsjahr überzeugen – Teil 2